Seismik Seismische Verfahren basieren auf der Durchschallung des Untergrundes mit künstlich erzeugten elastischen Wellen. Die ausgesendeten Wellen breiten sich in den Erdschichten aus und werden an Grenzflächen zwischen verschiedenen Gesteinen reflektiert und refraktiert. Geophone zeichnen diese Signale an der Erdoberfläche auf.
Das seismische Echo wird interpretiert und ermöglicht Aussagen zum lithologischen und strukturellen Aufbau des Untergrunds und dessen physikalischen Eigenschaften.Dabei werden je nach Zielstellung die reflektierten oder refraktierten Wellenanteile ausgewertet.
Prinzip der Seismik und der Interpretation von Schichten anhand der
Wellengeschwindigkeit
Seismische Feldmessungen: Geophonauslage für seismische Messung
Beispiel einer Refraktionsauswertung
Abb.1: Einzelschussregistrierung: Die Ersteinsätze einer einzelnen Anregung, die von 48 Geophonen aufgezeichnet werden (seismische Spuren), werden aus dem Seismogramm bestimmt ("gepickt") und bilden die Grundlage der folgenden Inversion.
Abb. 2: Ersteinsätze aus 33 Einzelanregungen unter Berücksichtigung der Topographie des Messprofils.
Abb. 3: Schichtmodell des Untergrunds, berechnet auf Grundlage aller Ersteinsätze in einer Finite-Differenzen-Inversion (Darstellung ca. 5-fach überhöht)